Patientenforen
Das Informationsportal der Deutschen Schmerzliga e.V. bietet umfassende und leicht verständliche Informationen für Patienten und deren Angehörige zum Thema medizinisches Cannabis. Hier finden Sie Broschüren, Aufklärungsmaterialien und Antworten auf häufig gestellte Fragen. Das Portal erklärt, wie Cannabis in der Schmerztherapie eingesetzt wird, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten und welche Schritte notwendig sind, um eine Therapie zu beginnen.
Das Cannabis-Medic Patientenforum bietet eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Informationen über die medizinische Nutzung von Cannabis. Mitglieder diskutieren Themen wie ärztliche Behandlungen, Dosierung, Kostenübernahme durch Krankenkassen und Applikationsformen. Das Forum fördert den Dialog zwischen Patienten, Ärzten und Interessierten und bietet Unterstützung sowie hilfreiche Tipps für den Umgang mit Medizinalcannabis.
Die Internationale Allianz für Cannabinoid-Medikamente (IACM) fördert das Wissen über Cannabis und Cannabinoide, insbesondere deren therapeutisches Potenzial. Sie unterstützt Forschung, den Austausch von Informationen zwischen Experten und Patienten und verbreitet zuverlässige Informationen über die therapeutische Anwendung von Cannabis. Die IACM überwacht weltweite Entwicklungen und arbeitet mit anderen Organisationen zusammen, um das Recht der Ärzte zu unterstützen, mit Patienten über die medizinische Nutzung von Cannabis zu sprechen.
Der Deutsche Hanfverband (DHV) setzt sich für die Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis sowie für eine verbraucherfreundliche Marktregelung ein, die auch den Eigenanbau unter klaren Jugendschutzauflagen erlaubt. Er arbeitet politisch und gesellschaftlich daran, bessere Bedingungen für die medizinische Nutzung von Cannabis zu schaffen, indem er mit Politikern, Medien und der Öffentlichkeit in Kontakt steht. Der DHV organisiert Kampagnen, Informationsmaterialien und Veranstaltungen, um die gesellschaftliche Akzeptanz für seine Ziele zu erhöhen und eine breite Unterstützung zu gewinnen.
Datenbanken und Vergleichsportale
Flowzz ist eine umfassende Datenbank für medizinisches Cannabis in Deutschland, die täglich aktualisierte Informationen über verfügbare Cannabisblüten und Extrakte aus Apotheken bietet. Nutzer können Preise vergleichen, sich über die verschiedenen Strains informieren und Unterstützung bei der Rezeptbeschaffung erhalten. Die Plattform fördert Transparenz und ermöglicht Patienten, die bestmöglichen Entscheidungen für ihre Gesundheitsversorgung zu treffen.
Greensby ist eine umfassende Vergleichs- und Informationsplattform für medizinische Cannabisblüten und Extrakte aus Apotheken. Die Website bietet tägliche Preisvergleiche, detaillierte Informationen zu verschiedenen Strains, HD-Fotos und 3D-Ansichten der Produkte sowie Apothekenbestandslisten. Nutzer können Bewertungen abgeben, sich über aktuelle Entwicklungen informieren und Teil einer Community werden, die ehrliche und unabhängige Informationen über Cannabis teilt.
Weed.de bietet eine umfassende Plattform für medizinisches Cannabis, wo Nutzer Ärzte finden, Apothekenbestände durchsuchen und Informationen über Cannabisprodukte erhalten können. Die Seite ermöglicht Preisvergleiche, bietet Bewertungen und detaillierte Informationen zu Strains, und fördert den Austausch zwischen Patienten, Ärzten und Apotheken. Weed.de unterstützt Patienten bei der Rezeptbeschaffung und informiert über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und rechtlichen Aspekte von medizinischem Cannabis.
Navigation
Cannabis als Medizin
Was ist das Endocannabinoid System?
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein körpereigenes Signalsystem, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse spielt, darunter Schmerzempfinden, Appetit, Schlaf und Immunabwehr. Es besteht aus Endocannabinoiden, die vom Körper selbst produziert werden, sowie Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2), die sich im gesamten Körper befinden. CB1-Rezeptoren sind vor allem im Gehirn und Nervensystem aktiv, während CB2-Rezeptoren hauptsächlich auf Immunzellen vorkommen.
Was sind Cannabinoide?
Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die mit den Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems interagieren. Sie lassen sich in drei Gruppen unterteilen:
Endocannabinoide: Vom Körper selbst produzierte Stoffe wie Anandamid und 2-AG.
Phytocannabinoide: Natürlich vorkommende Cannabinoide aus der Cannabispflanze, darunter Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
Synthetische Cannabinoide: Künstlich hergestellte Substanzen mit ähnlicher Wirkung.
Therapeutische Anwendungsmöglichkeiten
Medizinisches Cannabis wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter:
- Chronische Schmerzen, insbesondere neuropathische Schmerzen.
- Multiple Sklerose, zur Linderung von Spastik und Schmerzen.
- Krebs, um Übelkeit und Appetitlosigkeit durch Chemotherapie zu reduzieren.
- Epilepsie, insbesondere bei schwer behandelbaren Formen.
Applikationsformen
Medizinisches Cannabis kann auf verschiedene Weise angewendet werden:
- Orale Einnahme: Tropfen, Kapseln oder Tee.
- Inhalation: Verdampfen von Cannabisblüten mit einem Vaporizer.
- Spray: Anwendung in der Mundhöhle.
- Essbare Produkte: Cannabis-Kekse oder andere Lebensmittel.
Wie bekomme ich ein Rezept für medizinisches Cannabis?
Ein Rezept für medizinisches Cannabis kann von einem Arzt ausgestellt werden, wenn eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt und andere Therapien nicht ausreichend helfen. Die Verordnung erfolgt auf einem normalen Rezept, seit Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft wird.
Wie läuft der Antrag auf Kostenübernahme?
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt die Kosten für medizinisches Cannabis unter bestimmten Bedingungen:
- Die Erkrankung muss schwerwiegend sein.
- Andere Therapien dürfen nicht verfügbar oder wirksam sein.
- Es muss eine Aussicht auf eine spürbare Verbesserung bestehen. Vor der ersten Verordnung muss ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt werden.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann auch medizinisches Cannabis Nebenwirkungen haben:
- Müdigkeit und Schwindel
- Beeinträchtigung der Konzentration
- Psychische Effekte wie Angst oder Euphorie
- Mögliche Abhängigkeit bei langfristigem Gebrauch
Medizinisches Cannabis bietet viele therapeutische Möglichkeiten, erfordert jedoch eine sorgfältige ärztliche Begleitung.
Verschreibung & Therapie
Welche Ärzte dürfen Cannabisblüten und Extrakte verordnen?
Grundsätzlich dürfen Haus- und Fachärzte medizinisches Cannabis verschreiben, wenn eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt und andere Therapien nicht ausreichend helfen. Dazu gehören Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol und Nabilon sowie getrocknete Cannabisblüten und -extrakte. Einige Fachgruppen, wie Gynäkologische Onkologen, benötigen keine Genehmigung der Krankenkasse für die Erstverordnung.
Darf ich mit medizinischem Cannabis verreisen?
Die Mitnahme von medizinischem Cannabis innerhalb Deutschlands ist erlaubt, solange es ärztlich verordnet wurde und die Originalverpackung sowie das Rezept mitgeführt werden. Für Reisen ins Ausland gelten unterschiedliche Regelungen. Innerhalb der Schengen-Staaten kann eine Bescheinigung nach Artikel 75 des Schengener Abkommens erforderlich sein. Außerhalb Europas ist die Einfuhr oft streng verboten, selbst mit ärztlicher Verordnung.
Wie läuft der Antrag auf Kostenübernehme
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für medizinisches Cannabis unter bestimmten Bedingungen:
- Die Erkrankung muss schwerwiegend sein.
- Andere Therapien dürfen nicht verfügbar oder wirksam sein.
- Es muss eine Aussicht auf eine spürbare Verbesserung bestehen.
Vor der ersten Verordnung muss ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt werden. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel zwei bis vier Wochen.
Dürfen Cannabispatienten Auto fahren?
Ja, Patienten mit einer ärztlichen Verordnung dürfen grundsätzlich Auto fahren, müssen aber sicherstellen, dass sie fahrtüchtig sind. Seit Juni 2024 gilt ein THC-Grenzwert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum für Freizeitkonsumenten. Patienten mit medizinischem Cannabis sind davon ausgenommen, müssen jedoch nachweisen können, dass sie ihr Fahrzeug sicher führen können. Bei Zweifeln kann eine verkehrsmedizinische Untersuchung angeordnet werden.
Rechtslage
Wie sieht die Rechtslage zu Cannabis in Deutschland aus?
Die Rechtslage zu Cannabis in Deutschland hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Seit dem 1. April 2024 ist der private Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen für den Eigenkonsum erlaubt. Zudem dürfen Erwachsene bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis im öffentlichen Raum besitzen und bis zu 50 Gramm in ihrer Wohnung.
Seit dem 1. Juli 2024 ist auch der gemeinschaftliche, nicht-gewerbliche Eigenanbau in sogenannten Anbauvereinigungen erlaubt. Diese Vereinigungen dürfen Cannabis für ihre Mitglieder anbauen und weitergeben, jedoch nicht verkaufen. Der Erwerb von Cannabissamen aus EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls gestattet.
Trotz der Legalisierung gibt es weiterhin strenge Regelungen:
- Minderjährige dürfen kein Cannabis besitzen oder konsumieren.
- Der Handel und kommerzielle Verkauf von Cannabis bleibt verboten.
- Es gibt ein Werbe- und Sponsoringverbot für Konsumcannabis.
- Der Konsum ist an bestimmten Orten, wie Schulen und öffentlichen Einrichtungen, untersagt.
Die Bundesregierung verfolgt mit der Legalisierung das Ziel, den Schwarzmarkt einzudämmen, die Qualität von Cannabis zu kontrollieren und den Jugendschutz zu stärken.
Nur die besten Sorten
– ausgewählt nach strengen Kriterien für Qualität, Stabilität und zuverlässige Verfügbarkeit.

White Widow
Hybrid Sativa-dominant
THC: 18%
CBD: <1%
PZN: 17197219 (10g); 17197248 (1kg)

Frosted Lemon Angel
Hybrid Sativa-dominant
THC: 25%
CBD: <1%
PZN 18206699 (10g); 18206682 (1kg)

Frosted Lemon Angel
Hybrid Sativa-dominant
THC: 25%
CBD: <1%
PZN: 18206713 (10g)

White Widow
Hybrid Sativa-dominant
THC: 20%
CBD: <1%
PZN: 18213475 (10g)

PURPLE RAIN by The Gram
Hybrid Sativa-dominant
THC: 25%
CBD: <1%
PZN: 18206713 (10g)
